Schon als Kinder hören wir im Winter immer wieder ‚Zieh dich warm an wenn du rausgehst, es ist kalt Draußen‘, warum das jedoch nicht immer sinnvoll ist und warum die Kälte sogar gesund für uns ist, haben wir in sechs Gründen für Sie zusammengefasst.
- Kälte regt die Produktion von braunen Fettzellen im Körper an
Das hört sich zunächst vielleicht nicht nach einem positiven Effekt der Kälte an, doch das ist es. Braune Fettzellen benötigt der Körper, um nicht zu frieren. Dies funktioniert, indem das braune Fettgewebe die weißen Fettzellen im Körper verbrennt, wodurch Wärme entsteht, die uns auch bei kalten Temperaturen warmhält. Für den Körper ist das braune Fettgewebe also überaus wichtig, jedoch wird dieses abgebaut, wenn wir uns nur in gleichbleibenden Temperaturen aufhalten, hierzu zählen besonders beheizte Räume im Winter, dies hat zur Folge, dass der Körper umso schneller friert und der Kälte gegenüber empfindlicher wird und sich durch zittern Warmhalten muss. - Der Kreislauf wird angeregt
Wird unser Körper für eine gewisse Zeit kälteren Temperaturen ausgesetzt, verengen sich die Blutgefäße, wodurch das Blut nur langsamer hindurchfließt. Dies bewirkt, dass das Herz stärker pumpen muss und somit auch der Kreislauf angeregt werden. Sobald sich die Blutgefäße wieder weiten, wird auch durch das stärkere pumpen des Herzens die Durchblutung verbessert. - Kälte kann Schmerzen lindern
Dass Kälte schmerzlindernd wirken kann ist bereits bekannt. Meist wird die Kälte in Form von Eis-Spray oder Kältepacks direkt lokal an der betroffenen Stelle angewendet, aber auch eine Ganzkörper-Anwendung kann durchaus sinnvoll sein. Wird unser Körper der Kälte ausgesetzt, so schüttet er nämlich Norepinephrin (auch als Noradrenalin bekannt) aus, was eine schmerzlindernde Wirkung haben kann. Die Schmerztherapie mit Kälte gilt als gut erforscht und wird darüber hinaus auch von vielen Ärzten und Kliniken angewendet. - Kälte ist gut für das Immunsystem
Häufig wird fälschlicherweise nur davon ausgegangen, dass Kälte und kalte Temperaturen uns krank machen, das stimmt so jedoch nicht immer. Kälte kann sogar positiv auf unser Immunsystem wirken, denn durch den Einfluss von Kälte wird die Anzahl aktiver Immunzellen reduziert. Eine hohe Anzahl aktiver Immunzellen weißt auf Entzündungen im Körper hin. Außerdem kann durch Kälteeinwirkung auf den Körper die Anzahl weißer Blutkörperchen erhöht werden, somit kann das Immunsystem in Teilen sogar gestärkt werden. - Die Schilddrüse wird angeregt
Neben dem Norepinephrin schüttet der Körper unter der Einwirkung von Kälte auch das Thyreotropin-Releasing-Hormon (TRH) aus. Das TRH regt die Aktivität der Schilddrüse an, welche wiederum T3 sowie T4 produziert was den Zellstoffwechsel ankurbelt. Kälte halt also eine grundlegend wichtige Wirkung auf die Funktion der Schilddrüse und die Kreisläufe im Körper. - Kälte als Energiekick
Auch die Wirkung der Kälte als „Wachmacher“ ist den meisten Menschen bereits bekannt, hier häufig in verschiedenen Anwendungsformen wie kalten Duschen oder Eisbädern. Hier werden neben den bereits genannten Hormonen auch Endorphine und Dopamin ausgeschüttet. Dopamin ist im Körper dafür zuständig unsere Konzentration zu steigern und wach zu machen, daher entsteht der Energiekick, den wir durch die Kälte verspüren.Allein diese sechs Gründe, zeigen schon auf, wie wichtig und hilfreich der Einfluss von Kälte auf den menschlichen Körper sein kann, darüber hinaus gibt es aber natürlich auch noch weitere Effekte, die durch Kälte bewirkt werden können. Wenn das nasskalte Wetter in Herbst und Winter Sie jedoch davor abschreckt sich draußen aufzuhalten, empfehlen wir Ihnen die trockene Kälte bei -85 Grad Celsius in unserer Kältekammer zu testen. Durch die geringe Luftfeuchtigkeit in der Kältekammer, fühlen sich auch hohe Minusgrade ganz anders und deutlich angenehmer auf der Haut an. Vereinbaren Sie einfach einen Termin und testen Sie selbst, wie Sie die trockene Kälte empfinden.